La Palma Live

Dienstag, den 17.März 2020

Ja, was jetzt werden sich manche fragen und, niemand weiss genau was aus dieser derzeitigen Krise werden soll bzw. werden wird. Was werden soll ist klar, die Ursache, das Virus soll sofort und total verschwinden.  Doch die Universallösung ist noch nicht in Sicht.  Die Tübinger Uni sei einen Schritt weiter in der Suche nach einem Impfstoff, höre ich gerade im SWR Radio.

Nein im Ernst, es ist ja nicht wirklich lustig. Das gebe ich gerne zu. Andererseits sagt man ja, alles Schlechte, hat am Ende etwas Gutes.  Mir wurde als Kind von meiner Oma gesagt, : sei nicht traurig, wenn dir der Herrgott ein Fenster zuschlägt, macht er dir eine Tür auf, du musst nur schaun wo !

Das hat mir in so mancher traurigen oder auch beschissenen Situation im Leben sehr geholfen. Die Tür ging immer auf, manchmal hat es ein bisschen länger gedauert, aber es ging immer eine Tür für mich auf.
So denke ich auch jetzt in dieser seltsamen Situation in der ich bin, bzw. wir sind.

Da jedoch die Menschheit sehr unterschiedlich ist, jeder Mensch ein Unikat, dann sind eben die Reaktionen genau so unterschiedlich.  Mal sehr negativ mal sehr positiv.
Ich bin für positiv !!!

Ich hab natürlich wieder mal Glück, bin hier, bin bestens versorgt und überzeugt, dass dieser Spuck bald ein Ende haben wird. Es ist eine Frage der Geduld und der Einsicht, sich an gewisse Vorsichtsmassnamen zu halten, ebenso sich nicht von allen möglichen und unmöglichen Spekulationen, Annahmen und evtl. falschen Aussagen verunsichern zu lassen. Eine gewisse Gelassenheit wäre angebracht und hilfreich.

Da ich ja zu der Generation von vorgestern gehöre, kann ich sagen, ok wir haben bereits schlimmere Situationen überstanden, bleibt ruhig, auch das wird vorbeigehn.  Sobald – und jetzt kommt was typisch schwäbisches : “ sobald die nägscht Sau d Scherza (das ist ein Bach) nab rennt, isch des schnell vrgessa „.
In diesem Sinne, bleibt alle ganz tranquila (ruhig) und machts euch ein paar Tage zu Hause gemütlich. Kann ja auch eine ganz gute Übung sein für Einige !!
Es freuen sich mit Sicherheit einige Kinder, dass die Kita und oder die Schule geschlossen ist, Mama tatsächlich zu Hause und sich nur um die Kleinen sowie Grossen kümmern kann und sie nicht jeden Werktag  abgegeben werden !!!!!
Es soll sogar Väter geben die nun zu Hause sind, evtl. am PC arbeiten, aber eben nicht weg.
Das ist doch toll Mama und Papa zu Hause und tatsächlich die streiten sich nicht mal wie sonst am Wochenende teilweise üblich. Friede Freude und Harmonie, was so ein gemeiner Virus alles zustande bringen kann, das muss man sich mal überlegen !!
Aber hallo, da haben wir noch gar nicht dran gedacht,
vor lauter “ lass me au mit “ !  Entschuldigung ist wieder schwäbisch, es sagt sich eben treffender in Mundart wie in Hochdeutsch !!    Lass mich auch mit –
das ergibt doch keinen Sinn !!

Also Leute, selbst zum friedlich Nachdenken haben wir jetzt Zeit,

gut, bis dann, nach der Krise in alter Frische,
Eure Alemera

Carnaval – Karneval – Fasnet – Fasching !

Vier verschiedene Bezeichnungen, jedoch alles für die ( sehr unterschiedliche) gleiche Sache. Meine ersten Erfahrungen als Kind waren die „schwäbisch alemanische Fasnet. Meine Eltern waren befreundet mit einer Familie die komplett mit der Fasnet verbandelt war und deshalb wurde es bei uns auch ganz normal, dass wir auch „fasnetverruckt“ wurden. Ich weiss, dass es mir viel Spass gemacht hat und ich glaube der Fasnet Virus hat mich am meisten erwischt. Mein Vater und meine Schwester waren – in meiner Erinnerung – nicht so befallen wie ich. Mama und ich waren diejenigen, die immer dabei sein wollten und keinen Umzug ausgelassen haben. Ich durfte bei jedem Narrensprung dabei sein, sogar einmal, das war der Höhepunkt mit der Plätzlerzunft nach Stuttgart Bad Cannstatt zu einem grossen Narrentreffen.
Heute noch berührt es mich, wenn ich im Fernsehen Umzüge und Veranstaltungen dieser Fasnet sehe.
Ja und nun bin ich seit vielen Jahren weit weg davon und habe jahrelang den hiesigen Carnaval  in vollen Zügen genossen.
Es ist zwar total etwas anderes, jedoch macht es nicht weniger Spass.
Inzwischen, bleibe ich diesen Veranstaltungen und Umzügen die es hier gibt, fern. Ich geniesse es im Fernsehen anzuschauen, mich zu freuen und mir im Stillen zu sagen, : hab alles mitgemacht, alles genossen, es war wunderbar, ich brauche es nicht mehr „. Hab ein sehr gutes Gefühl dabei und brauche nichts vermissen, hab alles gehabt.

In diesem Sinne, tschau, servus und viel Spass, egal mit welcher Art von Karneval, Fasnet oder Fasching !!

 

Heute ist mir wieder etwas aufgefallen, was ein gravierender Unterschied zwischen Deutschland und La Palma (vom Festland weiss ich es nicht) ist. Ich hatte einen Termin beim Kardiologen im Hospital in Santa Cruz.
Eigentlich verstehe ich genügend spanisch und kann auch mit einem Arzt reden, jedoch es war bereits besprochen dass Monica, meine Schwiegertochter mitkommt. Letztes Mal war sie auch dabei, doch da ging es mir nicht so gut und es war klar dass sie mit mir dorthin geht.
Rein theoretisch hätte ich auch alleine gehen können. Doch – und das ist nun der Unterschied – man geht nicht alleine zum Arzt ob in die Praxis oder ins Krankenhaus. Es ist immer, ja immer eine Begleitperson dabei. Egal ob eine Person aus der Familie, Mann, Sohn, Tochter, egal, es kann eine liebe Freundin oder selbst eine Nachbarin sein.
Niemand geht allein .
Ja wieso denn, wir sind doch erwachsen selbstständig und keine Kinder. Ja, ich kann euch aber sagen, es ist sehr angenehm, nicht alleine in einem Wartezimmer zu sitzen. Es ist sehr angenehm jemand dabei zu haben, abgelenkt zu werden. Falls notwendig aufgemuntert zu werden. Einfach das gute Gefühl in einer ob schwierig oder nicht schwierigen Situation jemand dabei zu haben. Ich muss gestehen, mir gefällt diese “ Gewohnheit “ sehr. Ausserdem kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es sehr viele Menschen ob jung oder alt ob Mann oder Frau, egal für die meisten wäre es sehr angenehm nicht alleine dort sitzen zu müssen und evtl. eine Diagnose oder Behandlung, egal was auch immer über sich ergehen lassen zu müssen – nicht allein. !
Also das wars heute, sehr angenehm kann ich euch sagen.
Ich war nicht allein.
Servus tschüss, adios
Alemera – heute war ich gerne mehr Palmera – in diesem Falle
also Palemana – geht doch auch oder ?